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[Die hцllischen Heerscharen:]
Schlafe nicht unerwartet derer, die des Nachts die Dunkelheit zerschneiden,
Denn mit ungezдhmter Tollwut und unbдndiger Inbrunst
Lauern schreckliche Gestalten I'm Mitternдchtlichen Dunst,
Die Sich mit der Sonne Schwester, dem Mondlicht leis bekleiden!
[Luzifer:]
Wir sind es, die herrschen,
Machen den Tag zur Nacht der Menschen,
Mit dem Willen aus der Tiefe
Und der Kraft unseres Verstandes!
Nur wir, die Unsterblich Schцnen,
Die ungesehen Euch zerstцren,
Allein durch Sinneslust und Habgier
Kniet die Welt in unserer Hand!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Geisterstunde in Eden!
Mit der Hцlle I'm Gepдck und dem Sдbel I'm Gewand
Ziehen wir dem Himmel entgegen!
Allein durch Sinneslust und Habgier kniet die Welt in unserer Hand!
[Luzifer:]
Und so erblьhen wir in Jugend
Und ersticken Euch I'm Keim:
Ganz egal, was euer Traum war,
Wird nun endlich unser sein!
Kniet nieder nun, betet uns an,
Bitte windet Euch in Schmerzen:
Fьr immer seid Verleugnet!
Wir schneiden Euch aus unsren Herzen!
So umarme meine Seele,
Oh infernalisches Dunkel,
Und reiЯ' mich in die Tiefe:
Hцllen- Stein- Karfunkel- Mein!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Satanas, oh Satanas,
Heiliger Gesell!
Hebe Deine Hufe hoch
Und eile Dich, schnell!
[Luzifer:]
Mit dem Vorhang fдllt die Szene,
Hцrt der Engel lies' Gemunkel!
Schickt Gott Eure Liebesbriefe:
Lasst den Himmel Hцlle sein!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Satanas, oh Satanas,
Heiliger Gesell!
Hebe Deinen BockfuЯ hoch,
Und spute Dich, schnell!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Einhalt, ich gebiete Euch Einhalt!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Hinfort, Du Weib des Wolkentors!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Einfalt, nicht den Geringsten Spalt!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Die Hьterin der Himmelspforte lдsst uns nicht herein!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Nachsicht, entfernt durch Eure Absicht!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Wenn wir nicht so bцse wдren, wьrden wir jetzt lachen!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Lacht nicht, lasst mich, lacht Euch selbst fein aus!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Wenn finster schmollt und heimlich grollt, was soll der anders machen?
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Von Anbeginn an langweilt mich
Das Warten vor der Himmelstьr,
Es hat sich schnell herausgestellt:
Kein Sьnder kommt vorbei!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Und grad' weil wir die ersten sind, so lasse Gnade walten!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Oh Bestimmung mein, so klein und rein,
So unverbraucht und unberьhrt!
Die Wolken sind mein Zeuge:
Jetzt zeig' ich was ich kann!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Pfui, uns wird speiьbel, eine Jungfrau, die Versuchung meidet!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Wenn ihr wollt, dass ich hier aufgeb',
Das erst' und einzig' Mal, dann geht,
Holt Gott persцnlich her,
Auf dass er's mir befehle!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Wie kommt's, dass man I'm Himmel weitaus frecher ist als unten?
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Doch wenn der Gott nicht kommen will,
Der mich hier einst hat hingestellt:
Gehabt euch wohl
Und rafft mich schnell dahin!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Aufgepasst, dahingerafft, der Tod wird Dir verpasst!
Gnadenloser GnadenstoЯ,
Ein Miststьck aus Jehovas SchoЯ
Wird heut unsre Wegzehrung sein,
Gebraten wie ein Schwein!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Lange musst' ich ausharren, verzьckend ist der Sinn!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Wir schneiden ihr die Haare ab,
Hui, aufgesattelt, I'm Galopp,
Ein Ritt auf einem Engel
Ьber Wolken, Stock und Stein!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Ich bin ein peinlich Engelspferd,
Mir scheint, ich muЯ's erdulden!
[Die hцllischen Heerscharen:]
Und wenn der Gott nicht kommen will,
Der Dich hier hat einst aufgestellt,
Gehab' Dich wohl,
Wir raffen Dich dahin!
[Die Hьterin der Himmelspforte:]
Aufgepasst, dahingerafft,
Der Tod wird mir verpasst!
[Die hцllischen Heerscharen:]
So richtet Euer Ohr auf das,
Was mдcht'ge Phantasie erschafft!
I'm berstenden Getцse
Ist bald jedes Wort zuviel!
Umwцlkt von sanftem Todesduft
Soll bluten jedes Engelein;
Jeder Zahn ein Keil I'm Kцrper!
Lasst den Himmel Hцlle sein!