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Gerhard Schone

Gerhard Schone

Die Kleine Quelle

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Оригинален текст

Es war einmal, und es ist irgendwann,
Und es geschieht genau zu dieser Zeit.
Da war ein Land, von Dьrre ausgezehrt.
Kein Regen, nicht ein Wцlkchen weit und breit.

Zuerst das Gras, das alles Grьn verlor.
Es wurde grau, und dann zerfiels zu Staub.
Die Bьsche dьrr, die heulten noch I'm Wind.
Die Bдume warfen ab ihr junges Laub.

Tiere schleppten sich von hinnen
Um der Wьste zu entrinnen.
Wenige entkamen, viele fanden frьhen Tod.

Die Brunnen leer, die Quellen lдngst versiegt.
Nur heiЯe Steine, wo der FluЯ verlief.
Ein alter Baum stand trotzig bis zuletzt,
Mit starken Wurzeln, unermeЯlich tief.

Die Trockenheit griff ihm schon an das Herz.
Die Sonne brannte, und sein Tod war nah.
Doch was war das: in seinem Schatten stand
Noch eine Blume wie ein Wunder da!

Eine kleine Quelle eben
Hielt die Blume noch am Leben,
Weil sie ein paar kьmmerliche Wassertropfen fand.

Die Quelle sah das Elend rings umher
Und wie die Dьrre alles Land nahm.
Wozu sich um die letzte Blume mьhn?
Sie spьrte schon, wie sie ins Stocken kam.

Sie sprach verzagt: ''Mein Tun hat keinen Sinn!
Ich halte doch die Wьste nicht mehr auf! ґґ
Der alte Baum, der nun I'm Sterben lag,
Entgegnete der Quelle schnell darauf:

''Du, versprich mir auf der Stelle,
Mьht dich weiter, kleine Quelle!
Gib dich nicht, auch wenn es schwer ist, der Verzweiflung hin.ґґ

Du sollst nicht die Wьste wдssern,
Nicht die ganze Welt verbessern,
Nur die eine Blume trдnken, darin liegt dein Sinn

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